Männer dominieren Politikbetrieb

21. November 2013

Frauen sind gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil in kommunalpolitischen Führungsämtern unterrepräsentiert. Zum Fazit des dritten Genderrankings der Heinrich-Böll-Stiftung erklärt Micky Wenngatz, Landesvorsitzende der AsF: „Geschlechterrollen prägen auch die Auswahl politischen Personals. Wir müssen der Benachteiligung von Frauen bei der Besetzung politischer Führungspositionen mit den richtigen Instrumenten entgegenwirken.“

Im Genderranking wurde der Anteil von Frauen in politischen Ämtern in 79 deutsche Großstädten untersucht: Nur 14 Prozent der Oberbürgermeister sind weiblich, bei den Fraktionschefs sind es 21 Prozent und bei Ausschussvorsitzenden 25 Prozent. Im Vergleich zu 2008 und 2010 haben sich die Zahlen nur geringfügig erhöht.


Weiter zeigt die Studie, dass der Frauenanteil in Kommunalparlamenten abhängig von der Parteizugehörigkeit ist. Parteien die Förderungsinstrumente wie die Quote wirksam umsetzen, sind folglich mit mehr Frauen in Kommunalparlamenten repräsentiert.

Die BayernSPD hat in ihrer Satzung die Quote und das Reißverschlussverfahren festgeschrieben. Männer und Frauen werden alternierend aufgestellt und sind jeweils zu mindestens 40% vertreten. „Damit ist die bayerische SPD auf einem guten Weg. Wichtig bleibt dabei, dies in der Praxis auch konsequent umzusetzen“, so Wenngatz.

Das Gender-Ranking der Heinrich-Böll-Stiftung