AsF Landesvorsitzende Micky Wenngatz zur aktuellen Studie der WHO zu Gewalt an Frauen: „Mehr als ein Drittel der Frauen weltweit werden Opfer von Gewalt, so die aktuelle Studie der WHO, die aus einer erstmals umfassenden systematische Erhebung hervorging. Hierbei ist es egal aus welchem Teil der Gesellschaft die Frauen kommen. Die Bay. Staatsregierung muss endlich die Zahlen der hierzulande von Gewalt betroffenen Frauen auf den Tisch legen.
Dies fordert auch die SPD-Landtagsfraktion in ihrem Antrag. Die Zahlen sind wichtige Grundlage für eine dringende Bedarfsplanung zur Beratung und Unterstützung betroffener Frauen und Mädchen in Bayern. Ungleiche Machtverhältnisse in Lebensgemeinschaften, finanzielle Abhängigkeiten und alte hierarchische Rollenverständnisse begünstigen Gewalt. Fakt ist: Konsequente Gleichstellungspolitik hilft, echte Partnerschaften zu ermöglichen. Sie ist somit eine wichtige Grundlage, um Gewalt vorzubeugen. Um die Situation von betroffenen Frauen zu verbessern, tritt die AsF Bayern für den Rechtsanspruch auf Schutz und Hilfe für von Gewalt betroffenen Frauen und deren Kinder ein. Insbesondere Gewaltopfer mit Behinderungen, Migrantinnen oder illegal in Deutschland lebende Frauen haben einen besonderen Beratungsbedarf. Wir fordern daher, dass
− eine bundesweit verbindliche Finanzierungsregelung von Frauenhäusern getroffen wird. Sie sind wichtige Zufluchts-, Schutz- und Beratungsstellen bei häuslicher Gewalt.
− in Bayern ein flächendeckendes Netz von ambulanten Beratungsstellen, Frauennotrufen und Fachzentren für Frauen nach sexualisierter Gewalterfahrung aufbaut wird. Diese Frauennotrufe leisten wertvolle Arbeit und benötigen planbare Regelfinanzierung von Fachpersonal in den Städten und besonders im ländlichen Raum.“