„Die aktuelle Studie der Hans Böckler Stiftung zeigt, die rasche Einführung eines flächendeckenden Mindestlohnes ist für Frauen besonders wichtig“, so Micky Wenngatz Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in Bayern. „Die Studie ergab: erwerbstätige Frauen müssen ihr niedriges Einkommen deutlich öfter als Männer mit Geld vom Staat aufstocken.
Das liegt zum einen daran, dass die Berufe in denen Frauen arbeiten besonders oft schlecht bezahlt werden und zum andern daran, dass Alleinerziehende häufig weiblich sind. Gegenüber 2007 stieg die Zahl der Aufstockerinnen um 26% bei den Männern waren es zum Vergleich 17%. Dieser Tendenz muss dringend mit einem flächendeckenden Mindestlohn entgegengetreten werden. Für Bayern hat die SPD Landtagsfraktion einen Gesetzentwurf eingereicht, der einen Bayern weiten Mindestlohn von derzeit 8,50 € vorsieht. CSU und FDP verweigern sich einem flächendeckenden Mindestlohn und einem bayerischen Vergabegesetz. Sie unterstützen so Dumpinglöhne auf Kosten des Staates und verhindern, dass Frauen und Männer von ihrem Gehalt leben können.“